Vom 30. August bis zum 5. September stellten Produzenten der Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik bei der IFA 2018 neue Trends und Entwicklungen der Branchen vor.
Klare Trends
Gestern ging die weltgrößte Elektronikmesse, die Internationale Funkausstellung, zu Ende. Rund 1.800 Aussteller zogen 245.000 Besucher zu einer der ältesten Industriemessen der Bundesrepublik. Dabei war vor allem die Haushaltselektronik im Fokus, wobei sie klar im Zeichen der Trends Smart Home und Internet of Things stand.
Smart Home und Internet of Things
Smart Home ist selbstverständlich schon lange keine Weltneuheit mehr. Dank Smarten Assistenten am Smartphone wurde die Sprachbedienung der Umgebung in den vergangene Jahren langsam Teil des Alltags. Absolute Vernetzung durch Internet of Things ist allerdings für die meisten dennoch Zukunftsmusik. Bei der IFA 2018 wurde deutlich, wie diese Zukunft aussehen kann. So stellten Produzenten von Haushaltsgeräten wie Miele Geschirrspülmaschinen oder Waschmaschinen vor die durch eine Vernetzung mit Smartphone oder Smart Home eine bessere Funktionalität und Bedienung aufweisen sollen. Ein Problem bei derartigen Produkten ist jedoch teilweise noch die unterschiedliche Nutzungslaufzeit. So weisen High-Tech-Geräte wie Smartphones oder Tablets nach einigen Jahren bereits häufig Altersschwächen, die sich stark auf die Nutzung auswirken können. Kühlschränke oder Geschirrspülmaschinen hingegen sind meist Langzeitinvestitionen von fünf bis zehn Jahren oder sogar mehr. Dies könnte auf manchen Märkten, die weniger aufgeschlossen sind was neue Technologie angeht – wie dem deutschen Markt – für schleppende Verkaufszahlen sorgen.
Robotik und KI
Auf dem Gebiet der Robotik wurden in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Dies konnte nun auch auf der IFA 2018 bewundert werden. Viele der Roboter sind Teil der Unterhaltungselektronik und könnten in Zukunft in vielen Kinderzimmern zu finden sein. So stellte Sony etwa seinen Roboterhund Aibo vor, welcher mittels App oder Handbewegungen gesteuert wird und durch OLED-Displays in der Lage ist zu „sehen“. Neben solchen technischen Spielereien kommt KI und Robotik allerdings auch als alltagstaugliche Gebrauchselektronik auf den Markt. So ist der Roboter temi eine Art Butler, wobei er eine Mischung aus Tablet und Tablett auf Rädern ist. Er erkennt Hindernisse und weicht ihnen aus und hilft der Nutzerin oder dem Nutzer mit typischen Smart-Assistant-Bedienungen.
Bild: IFA