Am vergangenen Freitag ging nach drei Tagen die weltweit größte Fachmesse für Unterhaltungselektronik, die International Consumer Electronics Show, zu Ende. Mehr als 182.000 Besucherinnen und Besucher wurden von über 4.400 Ausstellern und rund 1.000 Rednern nach Las Vegas gelockt. Dabei stellten diese die neuesten Trends von Smartphone über Internet of Things bis hin zu Automobilen vor. Was die Highlights der CES 2019 waren, erfahren Sie hier.
Smartphones
Das faltbare Smartphone war auf der CES 2019 in aller Munde. Allerdings drehte sich die Debatte nicht um das Galaxy X von Samsung, sondern um das FlexPai des amerikanischen Unternehmens Royole, das bereits zum Verkauf steht. Optisch macht das Konzept in jedem Fall Eindruck, über die Funktionalität des neuen Features scheiden sich bislang jedoch die Geister. Auf der Messe gab es gemischte Reaktion zum Falt-Smartphone.
Seit dem iPhone X ist der Notch, die Aussparung am oberen Bildschirmrand in dem sich Frontkamera und Sensoren befinden, scheinbar zum neuen Goldstandard unter Smartphones geworden. Egal ob Huawei, LG oder Samsung – alle großen Unternehmen folgten dem Beispiel von Apple, das Maximum an möglicher Displaygröße aus dem Gerät zu holen. Dass es auch ohne Notch geht, zeigten zwei Hersteller auf der CES. So besitzt Honor View 20 lediglich eine kleine Kamera in der linken Ecke des Bildschirms. Das Nubia X verzichtet sogar komplett auf eine Frontkamera.
TV-Geräte
Auch bei HD-Fernsehern wurden auf der CES 2019 neue Standards gesetzt. So stellten Samsung, Sony und LG 8K-Geräte vor. Letztere haben mit einem zusammenrollbaren Bildschirm beeindruckt. Inwieweit ein 8K-Fernseher Vorteile zu einem 4K-Gerät birgt, ist streitig. Das menschliche Auge soll den Unterschied bei größerer Entfernung gar nicht mehr erfassen können. Darüber hinaus fehlt es an hochauflösenden Inhalten. Diese sind bereits bei 4K rar – bei 8K ist die Auswahl noch wesentlich beschränkter. Diesbezüglich gibt es jedoch auch eine gute Nachricht für die Verbraucherinnen und Verbraucher. So will Apple zukünftig auch seine Inhalte auf anderen Plattformen anbieten, wodurch sich das HD-Angebot insgesamt etwas erhöhen dürfte.
Notebooks
Bei den Notebooks geht der Trend klar in Richtung kompakter, leichter und flexibler. Gleichzeitig soll allerdings nichts bei Performance eingebüßt werden. Ein gutes Beispiel ist das TinkPad X1 Yoga von Lenovo. Mit nur 1,35 Kilogramm und einem 360-Grad-Scharnier am Bildschirm ist es der perfekte Begleiter für Digital Nomads, die gerne von unterwegs arbeiten. Die Kombination aus Flexibilität und Leistung hat jedoch auch ihren Preis: 1929 US-Dollar soll das Gerät kosten. Auch bei Asus, Samsung und Acer sind ein schmalerer Rahmen und geringeres Gewicht von höchster Priorität. Von Apple wird hingegen wohl erst wieder im Herbst zu hören sein.