In dieser Woche wurde bekannt, dass rund 1,5 Milliarden Accounts rund um den Globus vom WhatsApp-Hack betroffen sind. Wie dies passiert ist und wie sie sich vor dem Spyware schützen können, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Ausgewählte Opfer
Bei der Schadsoftware handelt es sich um höchst komplexe Überwachungssoftware. Ein wahlloser Angriff auf alle Nutzerinnen und Nutzer wird Medienberichten zufolge seitens WhatsApp ausgeschlossen. Stattdessen richtete sicher der WhatsApp-Hack ursprünglich gegen ausgewählte Opfer. Eines der ersten war ein israelischer Menschenrechtsanwalt, dessen Smartphone über WhatsApp-Anrufe von der Schadsoftware befallen wurde. Laut Techcrunch stammt die Technologie von der israelischen Firma NSO, welche diese eigentlich für Regierungen zur Überwachung von Verbrechern oder Terroristen entwickelt hat. Die NSO stellt nun ihre eigenen Untersuchungen. Das Unternehmen hat trotz umfassender Sicherheitsvorkehrungen und Überprüfung ihrer Kunden keinen Einfluss darauf, wie seine Software eingesetzt wird.
Häufige Updates sind bester Schutz
Trotz des gezielten Angriffes hat sich der WhatsApp-Hack in viele Smartphones eingeschlichen. Dies geschah wie auch im Fall des israelischen Anwalts in der Regel über WhatsApp-Anrufe. Sollten Sie also in letzter Zeit WhatsApp-Anrufe von einer unbekannten Nummer bekommen haben, könnte es sich dabei um die Spyware gehandelt haben.
Am Dienstag gab Facebook ein neues Update heraus, welches Schutz vor dem WhatsApp-Hack bietet. Hier ist eine Liste von T-Online, welche die sicheren Software-Versionen für die gängigen Betriebssysteme enthält:
- Android: v2.19.134
- Business für Android: v2.19.44
- iOS: v2.19.51
- Business für iOS: v2.19.51
- Samsung Tizen: v2.18.15
- Windows Phone: v2.18.348
In WhatsApp finden Sie Ihre Version unter „Einstellungen“ und dann unter „Hilfe“ und „App-Info“. Sollte Ihre App nicht auf dem neuesten Stand sein, sollten Sie umgehend den App Store, bzw. den Google Play Store oder Windows Phone Store aufrufen und die App updaten. Dies ist grundsätzlich auch der einfachste und effizienteste Weg sich vor Cyber-Angriffen wie dem WhatsApp-Hack zu schützen. Tatsächlich sind veraltete Software-Versionen eine der häufigsten Ursachen für infiltrierte Geräte. Deshalb sollten Sie – egal ob Smartphone, Laptop oder Rechner – immer darauf achten, alle Ihre Programme auf dem neuesten Stand zu halten.