Vor wenigen Tagen veröffentlichte Samsung den Nachfolger des Galaxy Fold. Im Vergleich zu diesem hält das Galaxy Z Flip einige Neuerungen bereit – welche das sind, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Neuer Faltmechanismus
Beim Galaxy Fold war der Sinn des Faltmechanismus, das Display größer zu machen. Beim Galaxy Flip Z Flip verhält es sich hingegen anders. Ähnlich wie bei den Klapphandys der 2000er Jahre – etwa dem ikonische Motorola Razr – wird das Hauptdisplay nach innen eingeklappt und macht das Smartphone so kleiner. Auf der Außenseite befindet sich lediglich ein kleines Display (1,05 Zoll), das im Gegensatz zu dem des Vorgängers nur für die einfachsten Funktionen nutzbar ist. Dazu zählen etwa das Ablesen der Zeit oder neuer Benachrichtigungen. Das Hauptdisplay selbst soll äußerst robust sein, ist 6,7 Zoll groß und verfügt über 2636×1080 Pixeln.
Das im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbesserte Scharnier erlaubt stufenlose Verstellbarkeit zwischen 180 und 0 Grad, wobei vor allem die Einstellung im 90-Grad-Winkel interessante Nutzungsmöglichkeiten bereithält. Zwar gibt es dafür bislang wenige Apps, aber die existierenden zeigen bereits, wie praktisch die Anwendung sein kann. Dazu gehört etwa die Kamera-App, welche die senkrechte Seite als Sucher und die aufliegende Seite für Steuerungselemente nutzt. Auch Googles Video-Chat verwendet die 90-Grad-Einstellung ähnlich.
Technische Eckdaten
Das Galaxy Z Flip ist bei der restlichen technischen Ausstattung nicht ganz so gut ausgerüstet wie die anderen neuen Samsung-Modelle. So ist ein Snapdragon 855+ von Qualcomm verbaut – zweifellos immer noch ein sehr leistungsstarker Prozessor – und nur 8 Gigabyte Arbeitsspeicher. Der 256 Gigabyte große Systemspeicher lässt sich ebenfalls nicht per SD-Karte erweitern, was sehr unüblich für Samsung ist. Die Kamera ist mit zwei 12-Megapixeln-Objektiven ebenfalls etwas schlechter als die S20-Reihe. Auch ein Zugriff auf 5G-Netze ist mit dem Foldable nicht möglich.
Trotz allem ist das Galaxy Z Flip mit 1480 Euro für Falthandy-Fans durchaus eine gute Wahl. Übrigens: auch das Kulthandy Razr ist wieder als Neuauflage verfügbar – laut aktueller Tests hält die Technik jedoch nicht, was sie verspricht. So macht der Faltmechanismus bereits nach rund 27.000 Klappvorgängen schlapp. Das Galaxy Z Flip soll hingegen 200.000 Vorgänge schaffen.
Bild: Samsung