In Deutschland öffnet sich langsam wieder der Lockdown. In Restaurants und Geschäften hält öffentliches Leben wieder Einzug. Viele Leute wollen ebenfalls wieder vom Homeoffice an den Arbeitsplatz, um ein Stück Normalität wiederzuerlangen. Hier sind sechs Corona-Regeln für den Büroalltag, um eine sichere Wiedereingliederung zu gewährleisten.
1. Abstand halten
Die erste Devise gilt nach wie vor: Immer einen Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen wahren. Im Büro sollte dazu jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter mindestens 6 Quadratmeter zugestanden werden. Die gleichzeitige Nutzung von engen Räumen – etwa Aufzüge oder Toilettenräume – sollte vermieden werden.
2. Arbeitsplatz anpassen
Zusätzlich zum üblichen Abstand halten sind Trennwände aus Plexiglas, wie man sie bereits aus Geschäften kennt, eine gute Lösung zum Schutz der Angestellten. Diese minimieren das Risiko einer Ansteckung, wenn eine Kollegin oder ein Kollege nah am eigenen Tisch vorbeigeht. Gerade wenn in den nächsten Wochen die Temperaturen ansteigen, sollte auf die Verwendung von Ventilatoren verzichtet werden. Es empfiehlt sich stattdessen, häufig die Räumlichkeiten zu lüften.
3. Schichtbetrieb
Um zu gewährleisten, dass sich nicht zu viele Personen auf einmal an einem Ort aufhalten, ist die Aufteilung in Schichten eine gute Möglichkeit. So könnte etwa die eine Abteilung am Vormittag ins Büro und die andere am Nachmittag. Dieser Wechsel kann natürlich auch wochen- oder tageweise stattfinden. Auch die Pausen sollten nicht wie gewohnt gemeinsam genommen werden. Gerade beim Essen muss etwaige Schutzkleidung in der Regel abgenommen werden, sodass das Risiko einer Ansteckung steigt.
4. Bereitstellung von Schutzausrüstung
Insbesondere wenn der Sicherheitsabstand nicht immer gewahrt werden kann, sollte der Arbeitgeber Mund-Nasen-Schutz zur Verfügung stellen. Hierbei sind wiederverwendbare Masken aus Baumwolle besonders zu empfehlen.
5. Hygiene
Da die Übertragung des Virus‘ auch über Oberflächen stattfinden kann, ist ein hoher Hygienestandard wohl eine der wichtigsten Corona-Regeln. Das bedeutet etwa eine höhere Frequenz von Reinigungsdurchgängen oder die Bereitstellung von Desinfektionsmittel, sodass Angestellte ihren Arbeitsplatz selbst regelmäßig desinfizieren können.
6. Notfallplan im Infektionsfall
Ob privat oder im Büro, es kann immer passieren, dass sich eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter mit COVID-19 infiziert. Für diesen Fall sollte ein Notfallplan existieren. Dazu sollte immer protokolliert werden, wer sich mit wem wann im Büro aufhält. Dadurch kann im Notfall nachvollzogen werden, wer mit der infizierten Person Kontakt hatte, und schnell richtig gehandelt werden.