Die IFA 2020 fand vom 3. bis zum 5. September in Berlin statt. Aufgrund der aktuellen Lage galten jedoch besondere Auflagen. Allerdings wurde nicht – wie bei vielen anderen Messen in diesem Jahr – auf Präsenzevents komplett verzichtet. Stattdessen wurden die Besucher- und Aussteller stark heruntergeschraubt. So bekamen nur Business-Insider oder Presse Zugang zur Messe. Privatpersonen konnten die verschiedenen Veranstaltungen jedoch per Livestream verfolgen.
Messe auf Sparflamme
Normalerweise kommen jedes Jahr mehrere Hunderttausend Besucherinnen und Besucher auf die Internationale Funkausstellung, wo sie Produkte und Shows von rund 2000 ausstellenden Unternehmen bestaunen können. 2020 gab es hingegen nur 150 Aussteller und rund 1100 Presseleute vor Ort – 1450 Unternehmen nutzten die Möglichkeit, online ihre Produkte zu präsentieren. Damit waren es deutlich weniger Teilnehmer aus der Industrie als in den vergangenen Jahren. Für viele war die virtuelle Plattform, die die IFA 2020 bot, wohl kein ausreichender Ersatz für die persönliche Präsentation Dennoch war die Berliner Ausstellung ein erfolgreiches Beispiel für die Umsetzung von Messen in Zeiten von Corona-Pandemie. Trotz der weltweiten BIP-Einbrüche macht die ITK-Branche zudem nach wie vor stabile Umsätze, weshalb die Bedeutung der IFA für die Industrie in diesem Jahr besonders groß gewesen sein dürfte.
TV- und Smartphone-Trends
Eine der spannendsten Neuheiten unter den Fernsehgeräten war der Heimkino-Beamer von Samsung namens The Permiere. Dieser dürfte gerade aufgrund der derzeitigen Situation für viele Kinofans von Interesse sein. Das Besondere: Der 4K-Beamer besitzt eine ähnliche Ausstattung wie ein Smart-TV, die üblichen Streaming-Dienste können alle über ihn genutzt werden. Philips wiederum stellten mit dem OLED935 einen Android-Smart-TV vor. Dieser verfügt über verbesserte Prozessoren für eine langfristig gute Bildqualität und eine Soundbar von Bowers & Wilkins.
Bei den Smartphones stand besonders das Galaxy Z Fold 2 im Mittelpunkt. Mit seinem zweiten Foldable beweist Samsung, dass es aus den Problemen der ersten Generation gelernt hat. So ist das Galaxy Z Fold 2 wesentlich filigraner. Gleichzeitig wurde die Displaygröße stark erhöht. Auch der Faltmechanismus wurde verbessert, sodass mehr Anwendungsformen möglich sind. Ein weiteres Smartphone-Highlight ist das Schnellladegerät von Oppo. Dies ist in der Lage, einen leeren Akku mit 4.000 mAh in 20 Minuten komplett zu laden.
Bild: IFA