Seit dem 1. Januar 2021 ist das Vereinigte Königreich offiziell kein Mitglied der Europäischen Union mehr. Doch was bedeutet das für Besucherinnen und Besucher mit Handyverträgen aus dem EU-Ausland? Hier erfahren Sie aktuelle Informationen zum UK-Roaming.
Keine feste Regelung
Als im Juni 2017 die Abschaffung der Roaming-Gebühren innerhalb der EU sowie Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein in Kraft trat, bedeutete dies eine enorme Erleichterung für Reisende oder Pendler in der Region. Für den bereits damals feststehenden Austritt des Vereinigten Königreichs beschloss die EU jedoch keinen Folgeplan. Auch in den vergangenen Monaten blieb das UK-Roaming nach dem Brexit für EU-Bürger unklar. Doch was ist nun der Stand der Dinge?
Eine fixe rechtliche Regelung bezüglich Roaming-Gebühren für Besucherinnen und Besucher aus EU-Mitgliedstaaten im Vereinigten Königreich gibt es bis dato nicht. Dies gilt genauso andersherum für britische Besucherinnen und Besucher in der EU.
Zunächst keine Gebühren
Trotz dem Austritt aus der EU und damit der „Roam like Home“-Regel – wie die Abschaffung der Gebühren eigentlich heißt – soll zunächst der Status Quo für das UK-Roaming für EU-Bürger erhalten bleiben. Zwar existiert keine rechtliche Grundlage mehr, aber europäische wie auch britische Provider beteuerten, dass sich zunächst nichts beim Roaming ändern werde. Das bedeutet, dass Reisende im Vereinigten Königreich auf absehbare Zeit ihren Tarif weiter wie gewohnt nutzen werden können. Wahrscheinlich werden europäische und britische Anbieter die Abmachungen jedoch bald neu verhandeln. Das bedeutet allerdings nicht zwangsweise höhere Preise für die Verbraucher.
Tatsächlich bekannten sich nahezu alle Provider zu einem gleichbleibenden Service. Dennoch könnte sich langfristig die Gebühren ändern und wieder die Kosten beim UK-Roaming erhöht werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich vor Antritt der Reise – vor allem wenn diese erst im nächsten Jahr stattfindet – über die Roaming-Bedingungen bei seinem Anbieter informieren. Sonst könnte es im schlimmsten Fall nach dem Urlaub zu einer hohen Mobilfunkrechnung kommen.