Heute am 14. Februar feiern die Menschen in vielen Ländern den Valentinstag. Der Tag der Liebe hat jedoch wenig mit seinen christlichen Ursprüngen zu tun. Inzwischen hat das Fest eine enorme wirtschaftliche Bedeutung.
Woher kommt der Valentinstag?
Ursprünglich handelte es sich beim Valentinstag um die Feierlichkeiten für den heiligen Valentin, einem christlichen Märtyrer. Die katholische Kirche führte ihn im Jahr 469 ein und 1500 Jahre später entfernte sie den Valentinstag aus dem römischen Kalender wieder. Allerdings finden nach wie vor Gottesdienste für Paare am 14. Februar statt.
Lange Zeit hatte das Fest des heiligen Valentin allerdings nichts mit Liebe zu tun. Diese Verbindung entstand erst im 14. Jahrhundert in England, wobei damals Paare vor allem Poesie als Zeichen der Liebe schufen bzw. verschenkten In den folgenden Jahrhunderten gewann das Fest als Tag der Liebe immer mehr an Bedeutung. So begann ab rund 1800 der wirtschaftliche Aspekt des Valentinstages immer mehr in den Fokus zu rücken. Englische Fabrikanten starteten Massenproduktionen von speziellen Grußkarten – später kamen auch Pralinen und Schnittblumen zum Brauch hinzu. Von Großbritannien breiteten sich die Traditionen rund um den Tag der Liebe in die ganze englischsprachige Welt aus. In Deutschland wurde der Valentinstag erst nach dem 2. Weltkrieg durch dort stationierte amerikanische Soldaten populär.
Zahlen und Fakten
Inzwischen ist der Valentinstag als Wirtschaftsfaktor von hoher Bedeutung. Ähnlich wie auch zu Weihnachten oder Halloween werben Unternehmen mit thematisch-passenden Angeboten – selbst, wenn sie nicht Geschenke-Klassiker wie Blumen oder Pralinen verkaufen. Diese sind übrigens nach wie vor beliebt: Rund dreiviertel der Deutschen verschenken Blumen zum Valentinstag; sechs von zehn verwöhnen ihre Liebsten mit Süßigkeiten und knapp die Hälfte verschenkt eine Grußkarte oder sendet einen Brief. Ebenfalls beliebt sind ein romantisches Dinner (33 Prozent) oder Musik (27 Prozent). 50 Euro geben die Deutschen im Durchschnitt für den Feiertag aus. Allerdings schenken sich knapp die Hälfte der Paare laut Statista gar nichts zum Valentinstag. Am Ende bleibt die Begehung der Feierlichkeiten natürlich jedem selbst überlassen und im Grund sollte es eigentlich nur um eins gehen: die Liebe.