Mark Zuckerberg gab im Rahmen der jährlichen Connect-Konferenz bekannt, dass der Facebook-Konzern ein radikales Make-Over bekommt und nun den Namen Meta trägt. Teil des Rebrandings ist die Ausrichtung auf ein neues Produkt: das Metaverse.
Probleme der Marke Facebook
Ein Grund für die Umbenennung in Meta dürften die inzwischen untergeordnete Stellung des sozialen Netzwerkes in dem Konzern Facebook Inc. sein. Noch vor einigen Monaten versuchte das Unternehmen scheinbar, sein namensgebendes Medium neu in den Fokus zu rücken, als es anderen Marken den Zusatz „from Facebook“ gab. Dennoch verblasste Facebook zunehmend neben seinen Geschwistern Instagram und WhatsApp.
Das soziale Netzwerk litt in den letzten Jahren unter mehreren Problemen. So begannen die Nutzerzahlen in den USA zum ersten Mal im Jahr 2018 zu stagnieren. In Europa gingen sie sogar zurück. Grund dafür war der Datenschutzskandal rund um Cambridge Analytica, bei dem mit Hilfe von Facebook-Nutzerdaten die öffentliche Meinung bei Wahlen in mehreren Ländern beeinflusst wurden. Damals musste sich Facebook-Chef Mark Zuckerberg sogar vor dem amerikanischen Senat verantworten. Auf diese folgten noch weitere Affären – zuletzt als eine Ex-Mitarbeiterin brisante Unternehmensinformationen leakte.
Internet 3.0?
Mit der Umbenennung in Meta will Facebook nun seine Probleme hinter sich lassen. Doch was genau steckt hinter dem Rebranding? Laut Zuckerberg verfolgt das Unternehmen mit dem neuen Namen auch ein neues Ziel: das Metaverse. Dies soll eine allumfassende Plattform werden, die eine Mischung aus Virtual- und Augmented-Reality sein wird. Die virtuelle Welt soll die Zukunft der digitalen Kommunikation sein – ein neues Internet. So sollen sich Nutzerinnen und Nutzer mit Hilfe der hauseigenen Meta-VR-Brillen (ehemals Oculus) sowohl im Berufs- als auch im Privatleben in virtuellen Räumen zum Austausch treffen. Den ersten Schritt für die Büro-Anwendung tat der Konzern bereits mit Horizon Workrooms. Eine ähnliche, multi-level Applikation namens Horizon Home soll nun auch für private Zwecke folgen. Damit können User gemeinsame Anrufe, Spiele, Sport und Filme in der virtuellen Realität erleben.
Bild: Meta