In der modernen Welt ist eine Vielzahl von Werkzeugen zur Kommunikation unabdingbar geworden – E-Mail, Telefonkonferenz und Messenger-Dienste gehören zum Standard in vielen Firmen. Einen neuen Standard möchte Facebook nun mit seinem neuen sozialen Netzwerk für Unternehmen, Workplace, schaffen. Das Netzwerk verfügt über an Unternehmen angepasste Parameter und soll die firmeninterne Kommunikation verbessern. Eine große Änderung zum „normalen“ Facebook gibt es: Das neue Netzwerk ist kostenpflichtig.
Erstmals wurde Workplace im Januar 2015 für Testkunden veröffentlicht. Der frühere Titel war „Facebook at Work“. Seit dem 12. Oktober befindet sich das Netzwerk nicht mehr in der Beta-Phase.
Neue und alte Funktionen
Workplace enthält viele Funktionen seines großen Bruders, insbesondere die Nutzeroberfläche ist weitgehend gleichgeblieben. Auch das Austauschen von Dateien, Fotos und Videos sowie Video-Live-Streaming ist beim neuen Dienst möglich. Allerdings verfügt Workplace über unbegrenzten Speicher. Azure Active Directory, G Suite und der Cloud-Speicher Box wurden in das „Social Intranet“ integriert. Statt des herkömmlichen Messengers bietet das neue Netzwerk Work Chat, der genau wie sein Pendant als separate Anwendung heruntergeladen wird.
Im Gegensatz zu Facebook werden bei Workplace keine Nutzerinformationen gespeichert, um sie für Werbezwecke zu nutzen. Auch der Sicherheitsstandard, den ein funktionierendes Social Intranet voraussetzt, soll laut Facebook gegeben sein. Jedoch gibt es keine genauen Angaben zur Funktionsweise ihres Sicherheitssystems.
Das Nutzerprofil bei Workplace ist vom privaten Facebook-Profil des Users strikt getrennt. Die Anmeldung funktioniert mit Hilfe der firmeneigenen E-Mail-Adresse. Dies verhindert das Einschleichen von Dritten in das Social Intranet.
Monatliche Preise
Der monatliche Preis liegt zwischen 1 und 3 US-Dollar und damit wesentlich unter der Gebühr von Workplace‘ vermutlich größtem Konkurrenten Slack. Die Höhe des Preises hängt von der Zahl der Mitarbeiter des Unternehmens ab. Bei bis zu 1.000 Mitarbeitern sind 3 Dollar pro Person fällig. Zwischen 1.001 und 10.000 Angestellten beläuft sich die monatliche Gebühr auf 2 Dollar. Unternehmen, die mehr als 10.000 Menschen beschäftigen, zahlen 1 Dollar pro Person. Non-Profit-Organisationen und Bildungseinrichtungen können Workplace umsonst nutzen.