Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wird die Digitalisierung kleiner und mittelständischer Unternehmen ab dem 1. Juli 2017 mit neuen Förderungskonzepten unterstützen.
Gute Konditionen trotz schwacher Bonität
Eines der beiden neuen Förderungsprogramme, der „ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit“, soll gerade kleineren Unternehmen die Finanzierung von innovativen Konzepten erleichtern. Dazu zählen die Digitalisierung von Produkten und Produktionsprozessen oder von Unternehmensstrategien sowie die Entwicklung neuer, besonders Innovativer Produkte oder Dienstleistungen.
Die Attraktivität dieser Kredite liegt zum einen in der optionalen Haftungsfreistellung in Höhe von 70 % für Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern. Zum anderen ermöglichen sie auch Unternehmen, die nur über eine schwache Bonität verfügen, Darlehen zu günstigen Konditionen. Das Ausfallrisiko wird hierbei mit Unterstützung des Europäischen Investitionsfonds (EIF) von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) übernommen.
Langfristige Finanzierung
„ERP-Mezzanine für Innovation“ ist der Name des zweiten Förderungsprogramms. Es soll Unternehmen bei der langfristigen Finanzierung von Forschung und Entwicklung neuartiger Produkte und Prozessen unterstützen. Die Finanzierungspakete stammen aus Fremd- und Nachrangkapital.
Die Bedeutung der Industrie 4.0 wird von Politikern schon seit geraumer Zeit propagiert. Fakt ist, dass beispielsweise Cloud-Computing oder die Vernetzung durch Messenger-Dienste und Telefonkonferenzen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewannen und sich dieser Trend auch aller Wahrscheinlichkeit nach noch in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Mit ihren beiden neuen Finanzierungsprogrammen will die deutsche Bundesregierung die Unterstützung zur Umstellung auf die Industrie 4.0 nun noch weiter ausbauen.
Quelle: BMWi