Am 26.07.2017 gab die Organisation bekannt, dass Microsoft nun auch Teil seines renommierten Mitgliederkreises ist. Dazu gehören namhafte Unternehmen aus allen IT-Bereichen. Unter anderem IBM, Google, Cisco und Intel, aber auch Alibaba, Ebay oder Twitter traten der CNCF bereits bei.
Was ist die Cloud Native Computing Foundation?
Die CNCF gehört zur Linux Foundation. Gemeinsam mit seinen Partnern werden verschiedene Cloud-Projekte entwickelt, verwaltet und vermarktet. Der Fokus liegt dabei auf Open Source. Grundsätzlich kann jeder Teil der Organisation werden. Die CNCF richtet sich insbesondere an kleine Unternehmen und Entwicklerteams. Diese können ihre Projekte einreichen und werden nach Aufnahme in die CNCF sowohl finanziell als auch beratend unterstützt. Die Entwicklerteams sollen dabei grundsätzlich unabhängig bleiben. Ein jährlich bereitgestelltes Budget von 20.000 USD für jedes Projekt sowie die Kollaboration mit dem Team von der CNCF im Marketingbereich soll innovativen Entwicklerteams helfen, ihre Cloud-Computing-Idee zu verwirklichen.
Bekannte Open-Source-Projekte, die unter der CNCF laufen, sind beispielsweise Kubernetes (Automatisierung von Verwaltungsprozessen in Cloud-Containern) oder Prometheus (Monitoring, Visualisierung und Analyse von Daten).
Warum Microsoft?
Microsoft wandte sich in den vergangenen Jahren zunehmend Open-Source-Projekten zu. Mit dem Beitritt wurde Azure Container Instances vorgestellt. ACI ist ein Tool, das ebenfalls der Verwaltung von Cloud-Infrastrukturen dient und zukünftig in Verbindung mit Kubernetes funktionieren soll.
Der Beitritt stellt in jedem Fall einen großen Schritt für Cloud Computing dar und vermutlich einen noch größeren für Open Source. Gerade kleinere Unternehmen und freiberufliche Telearbeiter können von dieser Entwicklung nur profitieren. Und so wird in Zukunft neben der Kommunikation über Messenger-Dienste und Telefonkonferenzen auch die Bedeutung der Cloud unweigerlich noch weiter zunehmen.