Mit bereits mehr als 370 Fällen in Italien gibt es nun auch das Coronavirus in Europa. Zuvor waren in den vergangenen Wochen immer wieder einzelne Menschen an der Infektionskrankheit erkrankt, aber größere Ausbrüche konnten rechtzeitig verhindert werden. Am 25. Februar wurden darüber hinaus zwei neue Infektionen aus Deutschland gemeldet. Trotz der Ausbreitung der Epidemie ist der derzeitige Stand jedoch noch durchaus stabil in Europa. Sowohl Staat- und Regierungschefs als auch Gesundheitsministerien- und Institute machen klar, dass kein Grund zur Panik besteht. Die Bevölkerung wird allerdings dazu angehalten, ihren Beitrag zu leisten, um die Ausbreitung der Infektionskrankheit einzudämmen.
Aktuelle Zahlen zum Coronavirus in Europa
China ist nach wie vor am schlimmsten vom Coronavirus, bzw. Corvid-19, wie es inzwischen genannt wird, betroffen. Rund 78.000 der 81.000 Fälle passierten hier. Am zweitstärksten ist Südkorea betroffen, wo mutmaßlich eine Frau viele Mitanhänger ihrer Kirche infizierte. In Südkorea gehen offizielle Quellen von 1.260 Infizierten aus. In Deutschland gab es bislang 19 Erkrankte, wobei 15 bereits wieder vollständig genesen sind. Grundsätzlich ist die Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, vergleichbar mit der der jährlichen Grippewelle. So kommt es vor allen bei Personen mit schwachen Immunsystem – etwa Senioren oder Menschen mit Vorerkrankungen – zu schweren Krankheitsverläufen bis hin zur Lebensgefahr. Ein großer Unterschied zur Influenza: Kinder sind nahezu gar nicht betroffen von Corvid-19.
Schutz vor Coronavirus
Grundsätzlich gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie bei einer Grippewelle. So rät das Robert-Koch-Institut zu häufigem Händewaschen und Desinfizieren. Auch das nur einmalige Benutzen von Taschentüchern und sofortiger Entsorgung im Restmüll hilft bei der Eindämmung. Darüber hinaus sollte in die Armbeuge geniest oder gehustet werden, um eine Verbreitung von Erregern in der Luft zu verhindern. Handkontakt mit dem Gesicht – insbesondere Mund, Nase und Augen – sollte vermieden werden.
Vielerorts sind Gesichtsmasken bereits vergriffen – diese schützen laut Experten allerdings vor allem andere, wenn die Trägerin oder der Träger selbst infiziert ist. Dabei sollte beachtet werden, dass erst ab einer Filterstufe von FFP2 oder höher die Verbreitung von Viren verhindert wird. Ein Tragen von Masken wird allerdings bislang nicht von öffentlichen Behörden empfohlen.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie selbst erkrankt sind, wenden Sie sich an Ihr örtliches Gesundheitsamt. Auf der Webseite des Robert-Koch-Institutes finden Sie eine Liste sowie aktuelle Meldungen und Risikobewertungen.
Stand: 26.02.2020