Deutschland und Belgien sind wichtige Handelspartner. Die geographische Lage und die ausgezeichnete Infrastruktur machen Belgien unentbehrlich für den deutschen Export von Waren.
Länderfakten
Belgien liegt zentral zwischen den Niederlanden, Luxemburg und Frankreich. Gleichzeitig grenzt es auch an Deutschland. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Belgien ein wichtiger Knotenpunkt für den Warentransport in Westeuropa ist. Zudem verfügt Belgien mit Antwerpen über den zweitgrößten Hafen Europas. Auch die – zumindest im Ostteil des Landes – gemeinsame Sprache verbindet die Bundesrepublik mit seinem westlichen Nachbarn.
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Steuern
Der normale Umsatzsteuersatz in Belgien liegt bei 21 %. Zusätzliche gibt es noch zwei Sondersteuersätze von 6 % und 12 %. Diese betreffen Grundnahrungsmittel oder kulturelle Angebote. (Quelle: belgium.be)
Im Regelfall wird beim Export nach Belgien das Reverse-Charge-Verfahren angewandt. Das heißt, die Steuerschuld geht den Warenempfänger über. Dazu ist immer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer beider Parteien notwendig.
Das belgische Parlament beschloss erst im Herbst 2017 neue Steuerreformen. Dies betrifft insbesondere die Körperschaftsteuersätze für KMUs und große Unternehmen. Erstere zahlen ab 2018 nurmehr 20,4 %. Für große Unternehmen senkt das neue Gesetz den Steuersatz von ehemals 33,99 % auf 29,58 %. Ab 2020 müssen große Unternehmen sogar nur noch 25 % an den Staat abgeben. (Quelle: KPMG)
Die Einkommenssteuer ist derzeit in fünf Tarifstufen gestaffelt. Bis 11,070 Euro müssen 25 % gezahlt werden. Der Höchststeuersatz beginnt ab 38.830 Euro und liegt bei 50 %.
Zollbestimmungen
Belgien ist Mitglied der Europäischen Union. Deshalb fallen grundsätzlich keine Zollgebühren beim Handel mit belgischen Unternehmen an.