Georgien erfuhr zuletzt ein sehr dynamisches Wachstum. Die Corona-Pandemie trifft das Land am Kaukasus dennoch schwer.
Wirtschaft
Seit 2017 ging es mit der georgischen Wirtschaft steil bergauf. Jährliche Wachstumsraten von 5 Prozent waren in den Folgejahren die Norm. Im laufenden Pandemiejahr jedoch wird mit einem Einbruch von Minus 4,5 bis 5,5 Prozent gerechnet. Allerdings soll sich im kommenden Jahr das BIP wieder erholen und zwischen 3 und 4 Prozent wachsen. Zu Beginn der Pandemie schaffte es Georgien dank konsequenter Lockdown-Maßnahmen die Infektionszahlen gering zu halten. Diese schnellten in den letzten Wochen – wie auch in vielen anderen europäischen Ländern – aber wieder in die Höhe. Aufgrund der anhaltenden Krisensituation ist die Nachfrage auf dem Binnenmarkt sowie im Außenhandel stark zurückgegangen. Auch ein Hilfspaket der georgischen Regierung sorgte nur für eine geringe Abfederung der Verluste.
Georgien ist als Schnittstelle zwischen Europa und Asien von großer Bedeutung für die deutsche Außenwirtschaft. Dazu kommt noch seine inzwischen hohe politische Stabilität – insbesondere in der Region, welche von immer wieder aufflammenden Konflikten betroffen ist. Gerade in diesen Zeiten ist ein verlässlicher und günstiger Anbieter für Telefonkonferenzen von besonderer Bedeutung. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie eine Telefonkonferenz zwischen Deutschland und Georgien einrichten.
Steuern
Georgiens Steuersystem ist sehr simpel und aufgrund seiner niedrigen Flat Rates auch bei ausländischen Unternehmern sehr beliebt. So zahlen Unternehmen lediglich 15 Prozent Körperschaftsteuer. Es gibt zudem Kleinunternehmerregelungen, bei denen die Unternehmensteuer sogar auf bis zu 1 Prozent sinken kann. Die Umsatzsteuer liegt bei 18 Prozent.
Zwischen Deutschland und Georgien existiert ein Doppelbesteuerungsabkommen.
Die reguläre Einkommensteuer beträgt 20 Prozent.
Handelsabkommen und Zollbestimmungen
2016 trat das Assoziierungsabkommen DCFTA zwischen der EU und Georgien in Kraft. Damit soll Georgien Schritt für Schritt in die europäische Wirtschaft integriert und das Gefälle zwischen den beiden Parteien verringert werden. Das Abkommen zielt dabei sowohl auf eine wirtschaftliche als auch auf eine politische Anpassung ab, wobei Handelshemmnisse wie Zölle ebenfalls nach und nach abgebaut werden sollen.
Quelle: WKO