Griechenland scheint nach fast 10 Jahren die Finanzkrise langsam hinter sich zu lassen. 2017 kam es erstmals seit dem Beginn der Rezession zu einem stabilen Wachstum.
Krise scheint vorüber
Im vergangenen Jahr erreichte Griechenland ein Wirtschaftswachstum von 1,4 %. Zwar wurde von der EU-Kommission ein höherer Anstieg erwartet, aber dennoch befindet sich das Land erstmals seit 9 Jahren wieder im Aufschwung. Für 2018 sind die Aussichten ebenfalls gut. So wird ein Wachstum von 2,5 % prognostiziert. Auch im kommenden Jahr soll die griechische Wirtschaftsleistung um diesen Prozentsatz zunehmen.
Dies dürfte die deutsche Regierung freuen, die in den Folgejahren nach der Krise federführend bei den Rettungspaketen und Hilfsprogrammen war und sich damit nicht nur beliebt machte. Dem bilateralen Handel der beiden Nationen schien dies jedoch nicht zu schaden. Deutschland ist nach wie vor der wichtigste Handelspartner Griechenlands mit einem Handelsvolumen von rund 7 Mrd. Euro (2017). Sollten die Prognosen stimmen und Griechenland wieder zu alter Stärke finden, könnte der Handel vielleicht bald schon wieder das Niveau vor der Krise, 10 Mrd. Euro, erreichen. (Quelle: Auswärtiges Amt)
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Steuern
Der reguläre Umsatzsteuersatz liegt bei 24 %. Zusätzlich gibt es zwei ermäßigte Steuersätze: 6 und 13 %. Mit 29 % hat Griechenland einen der höchsten Körperschaftsteuersätze Europas.
Im Regelfall wird beim Export das Reverse-Charge-Verfahren angewandt. Das heißt, die Steuerschuld geht auf den Warenempfänger über. Dazu ist immer die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer beider Parteien notwendig.
Die Einkommenssteuer ist in vier Sätze gestaffelt. Bis zu einem Jahreseinkommen von 20.000 Euro werden 22 % fällig. Zwischen 20.001 und 30.000 Euro beläuft sich die Einkommensteuer auf 29 %. Zwischen 30.001 und 40.000 werden 37 % fällig. Ab 40.001 gilt der Höchststeuersatz von 45 %. (Quelle: KPMG)
Zollbestimmungen
Als Mitgliedsstaat der Europäischen Union werden in Griechenland für deutsche Exporte keine Zollgebühren erhoben.