Trotz seiner zuvor guten Ausgangslage traf die Pandemie Panama besonders stark verglichen mit anderen Ländern in der Region. Für das kommende Jahr rechnet man jedoch immerhin mit einer leichten Erholung.
Wirtschaft
Das Land in Mittelamerika ist dank des Panama-Kanals einer der Dreh- und Angelpunkte des Welthandels. Seine Wirtschaft zeichnet sich im Vergleich zu seinen Nachbarn durch einen großen Dienstleistungssektor aus, was Panama während der Corona-Pandemie zum Verhängnis wurde. Viele dieser Branchen verlangen einen engen Kontakt zwischen Dienstleister und Kunde, sodass diese aufgrund von Lockdown-Maßnahmen besonders lang ausfielen. Zunächst prognostizierte der IWF einen BIP-Rückgang von 9 Prozent für 2020. Bis jetzt scheint diese Kalkulation jedoch sogar noch überschätzt. So kam es bisher zu einem Einbruch von rund 20 Prozent. 2021 soll sich die Wirtschaft mit einem Wachstum von 4 Prozent zwar deutlich erholen, aber dies wird noch lange nicht reichen, um das Pandemiejahr auszugleichen.
Dennoch bleibt Panama ein stabiler Markt für Export und Investitionen sowie ein ideales Sprungbrett für die Region. Gerade in diesen Zeiten ist ein verlässlicher und günstiger Anbieter für Telefonkonferenzen von besonderer Bedeutung. Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie eine Telefonkonferenz zwischen Deutschland und Panama einrichten.
Steuern
Panama besitzt eine der niedrigsten Umsatzsteuern der Welt. Sie liegt bei gerade einmal 7 Prozent für reguläre Produkte – dies schließt auch die meisten Importe ein. Zusätzlich werden einige Produktgruppen komplett von der Umsatzsteuer ausgeschlossen. Die Unternehmensteuer beträgt 25 Prozent.
Zwischen Deutschland und Panama ist seit 2017 ein Abkommen zur Doppelbesteuerung in Kraft. Dies gilt allerdings nur für Einkommen aus See- und Luftfahrt.
Panamas Einkommensteuergesetz sieht nur drei Steuerklassen vor: Bis 11.000 US-Dollar muss man keine Steuer entrichten. Alles was darüber liegt bis 50.000 US-Dollar besteuert der Fiskus mit 15 Prozent. Ab 50.000 US-Dollar müssen Steuerpflichtige 25 Prozent abgeben.
Quelle: PWC
Handelsabkommen und Zollbestimmungen
Panama und die Europäische Union einigten sich im Rahmen des Assoziierungsabkommens EU-Zentralamerika auf ein gemeinsames Abkommen, welches seit 2013 vorläufig angewendet wird. Dies sieht unter anderem die beiderseitige Öffnung der Märkte und die Festlegung kollektiver Handelsregeln vor. Darüber hinaus sollen die Zölle nach einer Übergangsfrist von 10 (bzw. 15 Jahren für ausgenommene Waren) vollständig liberalisiert werden.