Wie in nahezu allen Nationen der Welt leidet auch in Peru derzeit die Bevölkerung unter dem Coronavirus. Bislang sind die Infektionszahlen allerdings noch recht niedrig. Vor Beginn der Krise hatte Peru wirtschaftlich gute Aussichten.
Wirtschaft
Aufgrund der momentan sehr unübersichtlichen Lage ist es schwierig abzuschätzen, wie sich die Wirtschaft in den nächsten Monaten entwickeln wird. Noch im Oktober prognostizierte GTAI ein Wachstum von 3,1 Prozent für das Wirtschaftsjahr 2020. Da die COVID-19-Pandemie zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens führt, welche auf unbestimmte Zeit andauern, muss dies stark nach unten korrigiert werden. Zu den wichtigsten Branchen zählen die Fischerei und der Bergbau, wobei erstere in der ersten Jahreshälfte ohnehin saisonal bedingt niedrigere Umsätze macht. Sollte sich demnach die Krise in den Sommermonaten entspannen, könnten hier die Auswirkungen vergleichsweise gering ausfallen. Beim Bergbau gestaltet sich die Lage hingegen schwieriger, da Peru stark vom Weltmarkt abhängig ist.
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Steuern
Die Körperschaftsteuer beträgt 29,5 Prozent. Die Umsatzsteuer in Peru beläuft sich auf 18 Prozent, wovon 16 Prozent an den Staat und 2 Prozent an die jeweilige Gemeinde gehen.
Zwischen Deutschland und Peru besteht kein Doppelbesteuerungsabkommen.
In Peru werden die Einkommensteuerklassengrenzen anhand von Steuer-Einheiten festgelegt, welche jährlich angepasst werden. Für das Steuerjahr 2019 gilt: 1 Steuer-Einheit steht für 4.200 PEN (ca. 1120 Euro; Stand: März 2020). Der niedrigste Steuersatz von 8 Prozent geht bis zu 5 Steuer-Einheiten. Der Höchststeuersatz von 30 Prozent wird ab einem Einkommen von 45 Steuer-Einheiten fällig.
Quelle: PWC
Zollbestimmungen
Bereits seit 1. März 2013 wird ein Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Peru vorläufig angewendet. Kolumbien ist ebenfalls Teil dieses Handelsübereinkommens – seit 2017 ist auch Ecuador Mitunterzeichner. Das Handelsabkommen enthält Regelungen über die Öffnung der Märkte und unter anderem auch dem Schutz der Menschenrechte. Zudem ist die 100-prozentige Liberalisierung der Industrieproduktion über den Verlauf der nächsten Jahre vorgesehen. Selbstverständlich beinhaltet dies ebenfalls einen steten Zollabbau.