Export nach Taiwan – alles was Sie wissen müssen

Taiwan blickt in eine ungewisse Zukunft. Zwar ist sein Krisenmanagement der Coronavirus-Pandemie herausragend gewesen, aber trotz ausbleibender Schäden auf die eigene Wirtschaft könnte fehlende Nachfrage aus China, Europa und den USA zu einer Rezession führen.

Wirtschaft

Zunächst hatten Gesundheitsexpertinnen und -experten für Taiwan eine düstere Prognose gemacht: Aufgrund seiner Nähe zur Volksrepublik China und den vielen Berufspendlern, wird der Inselstaat ähnlich hart getroffen wie sein großer Nachbar. Dies sollte sich allerdings nicht bewahrheiten. Bis heute hat Taiwan nur 440 Infizierte und 6 Todesfälle verzeichnet. Damit ist es weit entfernt von landesweiten Lockdowns wie etwa in vielen europäischen Nationen. Dennoch macht die Pandemie der heimischen Wirtschaft zu schaffen.

Bereits vor dem Ausbruch des Coronavirus war klar, dass Taiwan langfristig seine Industrie diversifizieren muss. Elektronik- und High-Tech-Branche sind war Schlüsselsektoren für die Weltwirtschaft, aber als alleiniges Standbein zu wackelig. Gerade jetzt, da weltweit die Nachfrage sinkt, wird dies deutlich. Ob Taiwan die Krise meistern wird, hängt somit vor allem vom Wiedererstarken der Wirtschaft anderer großer Industrienationen ab – insbesondere China.

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Steuern

Die reguläre Körperschaftsteuer beträgt 20 Prozent. Die reguläre Umsatzsteuer liegt bei lediglich 5 Prozent. Darüber hinaus sind viele Produkte komplett von der Umsatzsteuer freigestellt.

Zwischen Deutschland und Taiwan existiert seit 2012 ein Doppelbesteuerungsabkommen.

Taiwan verfügt über ein progressives Steuersystem mit fünf Steuerklassen. Der Spitzensteuersatz liegt bei 40 Prozent und wird für das Steuerjahr ab einem Jahreseinkommen von 4.530.001 NT (ca. 140.000 Euro; Stand: Mai 2020) angewendet. Für Ausländer, die nur 183 Tage oder weniger im Land sind, gilt eine Flat Tax von 18 Prozent.

Quelle: PWC

Handelsabkommen und Zollbestimmungen

Aufgrund der politischen Differenzen zwischen der Volksrepublik China und Taiwan, bei denen sich die Europäische Union auf die Seite von Festland-China schlug, wird es auf absehbare Zeit nicht zu einem Freihandelsabkommen zwischen EU und Taiwan kommen. Dennoch bemühen sich der Länderbund und der Inselstaat gleichermaßen um den Abbau von Handelshemmnissen. Grundsätzlich gelten für Waren die regulären internationalen Zollbestimmungen.