Apple gab bereits bei der WWDC 2018 einen Ausblick auf die Veränderungen, die das neue Betriebssystem bringen soll. Seit gestern ist iOS12 endlich für die Allgemeinheit als Download verfügbar.
Augmented Reality und Foto-App
Wie zu erwarten, ist die erste – und für viele wichtigste – Verbesserung, die das Update bringt, eine Performancesteigerung. So soll das Laden von Apps bis zu 50 Prozent schneller mit iPhone und iPad von statten gehen als zuvor. Gleichzeitig soll die Akkulaufzeit erhöht werden.
Eine etwas aufregendere Neuerung ist hingegen das ARKit 2. Das Entwicklertool ermöglicht die Programmierung von AR-Apps. Mit dem Download von iOS 12 bekommen Nutzerinnen und Nutzer bereits die erste, von Apple selbst entwickelte, AR-App direkt aufs Smartphone. Diese nennt sich Measure und ist eine Art digitales Maßband. Die App erkennt Dimensionen und soll beim Ausmessen von Räumen oder Möbeln helfen.
iOS 12 soll den Umgang mit Fotos vereinfachen. Dies umfasst unter anderem das Importieren von Bildern in das Gerät oder auch das Ordnen und Suchen von Bildern in der Fotogalerie.
Sonstige Apps
Neben den größeren Neuerungen bietet iOS 12 einige praktische Helfer für den Alltag. Dazu zählen etwa ein Nachtmodus, bei dem der Bildschirm schwarz bleibt oder die App Limits, mit der das Nutzungsverhalten beobachtet werden kann. Dies ist zum einen ein hilfreiches Mittel für Eltern, die Nutzung ihrer Kinder zu überprüfen bzw. zu regulieren, und zum anderen eine Möglichkeit für Erwachsene, das eigene Verhalten zu überwachen oder einen Digital Detox durchzuführen.
Ein weiteres Feature des Updates ist Live-Mithören. Damit lassen sich iPhone, iPad oder Airpods mit einem Hörgerät verbinden und dienen damit hörgeschädigten Personen als Verstärker. Des Weiteren wurden Veränderungen an der Nachrichten-App vorgenommen. So sind neue Animoji verfügbar und Nutzerinnen und Nutzer können eigene, personalisierte Avatare erstellen. Neben der Nachrichten-App wurde auch an FaceTime geschraubt. Zukünftig sind Gruppenanrufe mit bis zu 32 Teilnehmern möglich.
Bilder: Apple