Am 26. und 27. September fand das zweitägige Event Oculus Connect 6 von Facebook statt. Dort stellte das Unternehmen die neuen Funktionen und Applikationen seiner Virtual Reality Sparte vor. Neben neuen Anwendungsmöglichkeiten und Geräten wurde dabei auch eine Social Virtual Reality vorgestellt: Facebook Horizon.
Oculus Rift S und Oculus Quest
Das Netzwerk Horizon kann über eine der beiden VR-Brillen der Facebook-Tochterfirma Oculus VR betreten werden. Oculus Rift ist das bekannte Headset, das 2013 mit seiner Erstversion Schlagzeilen machte und dem VR-Markt über Nacht auf ein neues Level hob. Ein Jahr später übernahm Facebook das Technologieunternehmen.
Derzeit bietet Oculus VR zwei Geräte an: Die Oculus Rift S und die Oculus Quest. Die Oculus Rift S ist der Nachfolger der Oculus Rift und benötigt zur Nutzung einen PC. Dieser muss über eine hohe Leistungsfähigkeit verfügen – gemeinsam mit dem hohen Preis der VR-Brille ist dies nach wie vor das größte Hindernis, um sich am Mainstream-Gaming-Markt zu etablieren.
Die Oculus Quest hingegen ist ein All-in-One-Gaming-Headset. Man benötigt lediglich ein Smartphone zur Einrichtung des Geräts. Die Bedienung in der virtuellen Welt fand bislang bei beiden Brillen mit Hilfe von Controllern statt. Die Oculus Quest soll aber schon bald das volle Tracking der Hände unterstützen, was den Umgang in Zukunft noch immersiver machen soll.
Facebook Horizon
Schon länger bemüht sich das Unternehmen, sein Angebot auszuweiten. Ein Beispiel hierfür ist etwa die im vergangenen Jahr erschienene Event-App Facebook Local oder das Business-Netzwerk Facebook Workplace. Mit Facebook Horizon wurde nun gewissermaßen ein Crossover-Projekt von Mutter- und Tochterfirma vorgestellt. Facebook Horizon bietet dabei eine VR-Spielwelt, in der Nutzerinnen und Nutzer eigene Avatare, aber auch öffentliche und private Welten erschaffen können. In diesen kann man sich zusammenfinden und sich mit Gesprächen oder Spielen die Zeit vertreiben. Ein wichtiges Thema beim VR-Netzwerk soll der Schutz vor Cyber-Mobbing sein. Dazu finden sich in der Spielwelt Guides, die so genannten Horizon Locals, die bei Problemen und Fragen den Usern zur Seite stehen. Horizon soll zu Beginn nächsten Jahres als Betaversion verfügbar sein.
Bild: Facebook Technologies