Durch die Digitalisierung gewinnt das Berufsfeld IT immer mehr an Bedeutung. Für allem für kleine und mittelständische Unternehmen lohnt es sich, auf Hilfe von außen zurückzugreifen, statt eigene IT-Spezialisten anzustellen. Doch wie steht es um die IT-Freiberufler in Deutschland?
Wenige Digital Natives
Das Institut für Demoskopie Allensbach veröffentlichte kürzlich im Auftrag der Allianz für selbständige Wissensarbeit (ADESW) die Ergebnisse einer Online-Umfrage von solo-selbständigen IT-Spezialisten. Die Teilnehmer wurden in einem aufwendigen Stichprobenverfahren ausgewählt. Insgesamt nahmen 1.532 Selbständige an der Umfrage teil.
Die Studie gibt Einblick in die Demographie, die berufliche Situation und die Altersvorsorge der IT-Freiberufler in Deutschland. Einige Ergebnisse sind durchaus überraschend. So machen Digital Natives – Menschen, die im digitalen Zeitalter aufgewachsen sind – nur einen sehr kleinen Teil der selbständigen IT-Spezialisten aus. Der Löwenanteil ist zwischen 40 und 49 (38 %) und zwischen 50 und 59 (37 %) Jahren alt.
Positive Aussichten im Alter
Die Studienteilnehmer sind allgemein sehr zufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Lage sowie mit ihrem Einkommen. So schätzen 47 % ihre Lage als sehr gut und 40 % als gut ein. Nur 5 % sind unzufrieden mit ihrem Einkommen. Mit einem durchschnittlichen Nettoeinkommen von 4.695 Euro liegt die Berufsgruppe weit über dem Durchschnitt. Laut eigener Einschätzung wird die positive Lage auch weiter anhalten: Nur 12 % der Befragten haben keine guten Aussichten bezüglich ihrer zukünftigen Auftragslage.
Ein wichtiges Thema für alle Selbständigen ist die Altersvorsorge. Doch auch in diesem Bereich sind IT-Freiberufler überdurchschnittlich gut aufgestellt. So erwarten 90 %, genügend Geld im Alter zu haben. Rund 82 % besitzen Ansprüche aus der gesetzlichen Rente. Zudem verfügt über die Hälfte über eine Immobilie und 60 % nutzen private Altersvorsoge.